Schlagzeug
Generell gilt es zwischen akustischen und elektronischen Schlagzeugen zu unterscheiden. Eine Standard-Ausführung umfasst bei beiden Varianten in der Regel fünf Trommeln: Snare, Bass Drum und drei Tom Toms. Hinzu kommen drei Becken: Hi Hat, Ride und Crash. Weitere Instrumente sind optional, gerade zu Anfang aber keineswegs nötig.
Die individuelle Wahl zwischen akustischem und elektonischem Schlagzeug hängt neben den klanglichen Aspekten meist von der Lautstärke ab. Ein akustisches Schlagzeug ist ein „lebendes“ Instrument und bietet ein enormes Dynamik-Spektrum. Elektronische Schlagzeuge hingegen lassen sich aufgrund der Kopfhörer-Möglichkeit wesentlich leiser betreiben und bieten oft „studiotaugliche“ Klänge.
Erlernen kann man das Schlagzeugspiel auf beiden Instrumenten-Typen. Da der Unterricht wöchentlich wechselnd in unserem „Akustik-“ und „Elektronikraum“ stattfindet, kommen alle SchülerInnen in regelmäßigen Kontakt mit beiden Instrumenten-Arten.
Einstiegsalter/Altersgrenze
Gerade das sich aus vielen einzelnen Instrumenten zusammensetzende Schlagzeug bietet die Möglichkeit eines an den jeweiligen Körperbau angepassten Aufbaus. Aufgrund der erforderlichen Koordination und vor allem der zum Spiel der Instrumente nötigen Mindestlänge der Gliedmaßen empfehlen wir einen Einstieg aber erst ab einem Mindestalter von etwa 7 oder 8 Jahren. Zu spät ist es hingegen nie, auch 60 oder mehr Jahre Lebenserfahrung stellen keinen Hinderungsgrund für einen Neubeginn dar, im Gegenteil!
neu 2018: Cajon
Die tolle Kiste, ursprünglich aus Peru, ist sehr vielseitig: klingt wie ein Drumset in der Band oder leise oder folkig… von einfachen bis komplexen Grooves - auf der Cajon ist beides möglich und mehr. Ergänzt wird das Cajonspiel mit Kleinpercussion wie Shaker, Schellenkranz & Co.
Yannic Günther, studierter Drummer und kreativer Multi-Instrumentalist, zeigt Dir nicht nur den Einstieg in die Percussion, sondern sogar, wie man einer elekrifizierten Cajon mystische Klänge entlockt.
Kleine Kaufberatung
Tipps zum Instrumentenkauf
Das akustische Schlagzeug besteht in der Regel aus drei verschiedenen Komponenten-Gruppen: den Trommeln, den Becken und der Hardware (Stative und Hocker). Ähnlich verhält es sich bei den elektronischen Schlagzeugen, nur dass dort die Trommeln je nach Preisklasse aus sogenannten Pads mit Gummi- oder Fell-Schlagflächen bestehen. Da die Palette der angebotenen Instrumente eine überaus große ist, empfiehlt sich vor dem Kauf in jedem Fall ein eingehenderes Beratungs-Gespräch mit dem Fachhandel und den LehrerInnen.
Einige grundlegende Infos – vor allem zu den akustischen Schlagzeugen – gibt es aber bereits an dieser Stelle:
Die Maße der Schlaginstrumente werden in Zoll (abgekürzt: “, ein Zoll entspricht gerundet 2,54 cm) angegeben, wobei in Deutschland im Gegensatz zu den USA an erster Stelle der Durchmesser und an zweiter die Kesseltiefe steht. Eine Trommel mit den Maßen 14“ x 6,5“ besitzt also einen Durchmesser von 14“ und eine Tiefe von 6,5“.
Die meisten Trommelkessel bestehen aus Holz, wobei es auch zahlreiche andere Materialien gibt (z.B. Stahl, Kupfer, Aluminium, Acryl, etc.). Der Klang ist überwiegend Geschmackssache, mit Holz kann man aber nichts falsch machen.
Vor allem bei jungen/kleinen SchülerInnen ist aus Gründen einer besseren Erreichbarkeit der Instrumente sowohl kleineren Durchmessern als auch geringeren Kesseltiefen der Vorzug zu geben.
Die kleineren Instrumente klingen keineswegs schlechter, ganz im Gegenteil, sie sind oft leichter zu stimmen und bieten bei entsprechend tiefer Stimmung trotzdem einen „fetten“ Sound.
Generell gilt: Lieber ein wenig länger sparen und dann besseres Material kaufen, als ein „Rundum-Sorgenfrei-Paket“ zum Discount-Preis erwerben. Die „Schallgrenze“ für ein wirklich gutes Preis-Leistungsverhältnis bei einem neuen Basis-Schlagzeug (Trommeln und Hardware) liegt je nach Hersteller, Ausführung und Händler bei etwa 800,- bis 1.000,- Euro. Derartiges Material verspricht aufgrund hochwertiger Verarbeitung bei guter Pflege – auch ein Schlagzeug will „lieb gehabt“ werden! – sowohl eine lange Nutzungsdauer als auch einen entsprechenden Wiederverkaufswert.
Generell darf man davon ausgehen, dass fast alle Hersteller in dieser Preisklasse gute Ware liefern. Wer ein „billiges“ Schlagzeug neu kauft bekommt in der Regel auch einen entsprechenden Gegenwert und sollte einkalkulieren, dass die Frustrationsgrenze (Klang, Funktionalität, Ersatzteilversorgung und letztlich die Motivation zu Spielen/zu Üben) entsprechend niedriger liegt als bei einem Qualitätsartikel.
Während sich günstige Trommeln durch gute Felle deutlich im Klangverhalten aufwerten lassen – ein Satz guter Schlagfelle beläuft sich auf ca. 80,- bis 100,- Euro – , sieht es bei den Becken anders aus: „Billige“ Becken klingen in der Regel auch so und einen guten Satz gibt es ab etwa 300,- Euro.
Der Kauf beim Händler vor Ort mag im Einzelfall etwas teurer ausfallen, bietet dafür aber auch einen lokalen Ansprechpartner. Dieser wird im Reklamationsfall tätig, ohne dass die Ware erst zum Versender oder weit entfernten Händler retourniert werden muss.
Konkrete Gebraucht-Angebote finden sich oft am „Schwarzen Brett“ im Eingangsbereich unserer Musikschule und weitere Tipps gibt es auch hier bei unseren Lehrenden.
Schlagzeug mieten?
Mietinstrumente
Im Schlagzeugbereich ist es uns aus logistischen Gründen leider nicht möglich, Mietinstrumente zur Verfügung stellen. Allerdings können hier bisweilen die Lehrerinnen und Lehrer über ihre jeweiligen Kontakte weiterhelfen und natürlich ist auch der örtliche Musikalienhandel ein geeigneter Ansprechpartner.
Generell gilt es hier aber auch, das schon beim Thema „Üben“ Angeschnittene zu berücksichtigen: Auf Dauer macht die Auseinandersetzung mit einem Instrument nur dann wirklich Sinn, wenn man über ein eigenes Schlagzeug bzw. eine regelmäßige Übemöglichkeit verfügt.
Tipps zum Üben
Auch wenn der ehemalige Schlagzeuger von Marius Müller-Westernhagen, Charlie Terstappen, schon vor Jahrzehnten im Scherz von sich zu geben beliebte: „Wer übt, fällt den Kollegen in den Rücken!“ – ohne ein regelmäßiges Üben kann die Auseinandersetzung mit jedem Instrument nur eine höchst oberflächliche bleiben. Dies gilt besonders auch für das Schlagzeugspiel, das die Einübung bisweilen recht komplexer Bewegungsabläufe aller vier Gliedmaßen beinhaltet. Voraussetzung hierfür ist in erster Linie das Vorhandensein eines geeigneten eigenen Instruments. Allerdings beschränkt sich das Üben keineswegs nur auf das Schlagzeug selbst, auch z.B. das bewusste Hören und Analysieren von Musik oder das Lesen von Noten fördern die Fähigkeiten.
Natürlich ist es meist kaum machbar, jeden Tag und zu jeder Uhrzeit zu üben. Trotzdem gilt als Faustregel: „Qualität geht vor Quantität!“ Der persönliche Erfolg ist einfach ungleich größer, wenn man jeden Tag 20 Minuten mit voller Konzentration und ganzem Herzen bei der Sache ist, als wenn eine zweistündige Sitzung am Samstagnachmittag die Versäumnisse einer gesamten Woche ausgleichen soll. Also: Regelmäßigkeit und Konzentration garantieren den größten Erfolg.
Klar ist: Das Üben soll Spaß machen, auch wenn sich schwierigere Passagen oder Bewegungsabläufe oftmals nur durch „endloses“ Wiederholen verinnerlichen lassen. Tipps zum kreativen Umgang hiermit gibt es – auch für die Eltern – von unseren Lehrerinnen und Lehrern.
Gitarre
Bei der Gitarre unterscheidet man grundsätzlich zwischen elektrischer und akustischer Gitarre, wobei man bei letzterer noch zwischen Konzertgitarre (mit Nylonsaiten) und Westerngitarren (mit Stahlsaiten) unterscheidet.
Für den Anfänger empfiehlt sich speziell eine Schülergitarre mit Nylonsaiten, aber das ist nicht vorgeschrieben... viele fangen direkt mit der Western- oder E-Gitarre an. Beides hat Vor- und Nachteile, entscheidend ist jedoch die Motivation, denn wer wegen Rock und Metal mit der Gitarre anfangen möchte, wer wirklich Lust darauf hat, die E-Gitarre zu spielen, für den ist der Einstieg auf dieser empfehlenswert, denn damit kommt man der Musik, die man mag, klanglich eher näher als mit der Akustikgitarre.
Einstiegsalter/Altersgrenze
Mindest- und Höchstalter für Gitarreneinsteiger
Generell empfehlen wir ein Mindestalter von 7-8 Jahren für den Einstieg ins Gitarrenspiel.
Empfehlenswert ist, sich vom Gitarrenlehrer oder im Fachhandel beraten zu lassen, was in dieser Altersklasse eine empfehlenswerte Gitarrengröße ist. So sind z.B. Schülergitarren in verschiedenen Größen erhältlich (z.B. 1/2, 3/4...), und die Wahl wird anhand von Alter und Körpergröße getroffen.
Eine Obergrenze für das Einstiegsalter gibt es nicht, denn wer Lust auf das Gitarrenspiel hat, kann damit auch spät beginnen!
Kleine Kaufberatung
Tipps zum Gitarrenkauf (speziell Erstinstrumente)
Gleich vorweg: Speziell für den Einstieg muss kein übermäßig teures Instrument gekauft werden. Obendrein ist die Qualität der Instrumente in der geringeren Preisklasse im Lauf der letzten 10 Jahre enorm gestiegen, so dass auch günstige Modelle inzwischen gute Verarbeitung und Sound aufweisen.
Empfehlenswert ist jedoch ein Kauf im Fachhandel, denn Gitarren, wie sie inzwischen für meist zweistellige Summen in Diskount-Ketten angeboten werden, sind qualitativ oft ungeeignet.
Für Kinder, die mit einer Schülergitarre (Nylonsaiten) beginnen, wird das Gespräch mit dem Lehrer oder Fachhändler empfohlen, um die richtige Instrumentengröße für Körpergröße und Alter des Kindes auszuwählen.
Bei der E-Gitarre ist natürlich zusätzlich ein Verstärker samt Kabel notwendig... viele Hersteller bieten jedoch inzwischen "Starter Kits" an, die alles enthalten, was für den Start notwendig ist (kleiner Verstärker, Kabel, Gurt, Plektrum...)
Nicht unwichtig ist auch die Optik, denn das Instrument sollte für den Gitarristen optisch ansprechend sein, was wiederum der Motivation zuträglich ist. Heutzutage ist auch in den unteren Preissegmenten eine breite Auswahl an Bauformen, Farben usw. erhältlich.
Was direkte Empfehlungen angeht, so haben wir bei Akustikgitarren sehr gute Erfahrungen mit Modellen von Yamaha, Höfner und Ortega gemacht, was Bespielbarkeit, Qualität, Klang und Preis/Leistungs-Verhältnis angeht.
Auch bei E-Gitarren haben wir gute Erfahrungen mit Yamaha-Instrumenten (speziell die Pacifica-Serie) gemacht, aber auch Modelle wie die XM-Serie von Dean oder die Einsteigermodelle der Firma Cort sind empfehlenswert.
Ein Kauf im Fachhandel (auch online) empfiehlt sich speziell aus Gewährleistungsgründen, sollte mal etwas kaputt gehen. Bei Fragen steht Ihnen auch der Lehrer gerne zur Verfügung und kann konkrete Vorschläge machen.
Natürlich besteht die Frage, was mit dem Instrument passiert, sollte sich der Schüler irgendwann entscheiden, dass die Gitarre doch nicht das richtige Instrument ist... in diesem Falle jedoch ist ein Weiterverkauf kein Problem, denn dafür besteht ein großer Markt, wie man z.B. in (online -) Kleinanzeigen sehen kann. So kann man oft ein kaum gebrauchtes Instrument ohne allzu großen Verlust weiterverkaufen.
Mietinstrumente
Es ist Schülern für die Dauer der Orientierungsphase möglich, bei der POW! eine akustische oder elektrische Gitarre zu mieten.
Bei der E-Gitarre wird zusätzlich zum Instrument ein kleiner Verstärker samt Kabel mitverliehen, und sowohl E- als auch A-Gitarre werden natürlich samt Tasche ("Gigbag") verliehen.
Der wöchentliche Mietpreis beträgt € 7,50. Wir erheben für die Vermietung eine Kaution für den eventuellen Schadensfall. Weitere Informationen liefern wir gerne per Email, Telefon oder im direkten Gespräch im POW!-Büro.
Gruppenunterricht
Eine Alternative zum Einzelunterricht ist eine Gruppe mit 2-6 Schülern. Diese Unterrichtsform hat sich bewährt und wird bei Schülern und Eltern immer populärer, denn so lernt der Schüler gleich von Anfang an, mit anderen zu musizieren. Anstatt ausschließlich zusammen mit dem Lehrer zu spielen (z.B. bei Duetten oder Songs mit mehr als einer Gitarre) müssen die Schüler kommunizieren und sich aufeinander einstellen, um zusammen zu spielen.
Eine Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Gruppe ist, dass jeder einzelne Schüler übt, um die anderen nicht "auszubremsen". Trotzdem kommt kein übermäßiger oder gar unangenehmer Leistungsdruck auf.
Eine der faszinierenden Aspekte von Musik ist die Möglichkeit, mit anderen zusammen über und mit der Musik zu kommunizieren, und das wird im Gruppenunterricht direkt von Anfang an kultiviert.
Generelles zum Üben
Wie bei allen anderen Instrumenten auch, ist natürlich auch beim Erlernen der Gitarre das Üben unerlässlich.
Gleichzeitig aber ist es in der realen Welt so, dass es aufgrund von vollen Terminkalendern, familiären Verpflichtungen oder langen Schultagen nicht immer möglich ist, absolut regelmäßig zu üben.
Allerdings ist selbst ein geringes Maß an Üben an solchen "vollen Tagen" bereits hilfreich und notwendig. Die Gitarrenlehrer erarbeiten mit jedem Schüler individuell ein Übungsprogramm mit Tipps und Methoden, das meiste aus der verfügbaren Zeit herauszuholen.
So erarbeiten wir mit den Schülern Übungspläne, trainieren die Arbeit mit dem Metronom (Taktgeber, u.a. kostenlos HIER) und helfen dabei, die eigene Übungsmethode zu erarbeiten.
Speziell bei jüngeren Schülern halten wir auch gerne Rücksprache mit den Eltern, die oft sehr dabei helfen können, das Kind zum Üben zu motivieren, z.B. durch spielerische Übungen, gemeinsames Musizieren (sofern möglich) oder einfach durch Zuhören.
Auch wenn das Üben manchmal Gefahr läuft, eintönig zu sein, versuchen wir, mit den Schülern Übungen zu finden, die sowohl die Fähigkeiten verbessern als auch Spaß machen, denn dieser sollte generell immer dabei sein.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
An dieser Stelle haben wir einige Antworten zu häufigen, grundlegenden Fragen zum Thema Gitarre gesammelt. Natürlich könnt Ihr Euch bei weiterführenden Fragen gerne an unsere Lehrkräfte wenden.
F: Muss ich/mein Sohn/meine Tochter mit der Akustikgitarre beginnen?
A: Eine immer noch umstrittene Frage. Grundsätzlich empfehlen wir speziell bei jüngeren Schülern (unter 12) den Einstieg mit einer (kleineren) Akustikgitarre.
Ein direkter Einstieg mit der E-Gitarre ist jedoch möglich, denn dabei ist auch die Motivation ein Thema: Wenn ein Schüler z.B. unglaublich motiviert ist, die Gitarre zu erlernen, weil er Songs aus dem Rock/Hard Rock-Bereich liebt, so ist es normalerweise weitaus motivierender, wenn er mit der E-Gitarre beginnt, da diese dem Klang dieser Musikarten weitaus näher kommt.
Ein Wechsel von einem zum anderen ist mit etwas Gewöhnungszeit kein Problem.
F: Lerne ich bei POW! Noten?
A: Ja. Allerdings verwenden wir zusätzlich bei der Gitarre zuweilen auch Tablatur (TAB), ein auf Zahlen basierendes System, dass das "Lesen" von Liedern auf der Gitarre einfacher macht.
TAB gibt es bereits seit dem Mittelalter, es wurde von Lautenspielern entwickelt und soll ein Problem lösen, dass bei Saiteninstrumenten, verglichen mit z.B. dem Klavier, üblich ist: Die meisten Töne sind an mehr als einer Stelle spielbar, so dass der Gitarrist nicht nur erkennen muss, welcher Ton zu spielen ist, sondern auch noch entscheiden muss, WO er ihn spielt.
TAB hilft zuweilen, das zu umgehen, da die Position gleich mit angegeben ist. Obendrein ist dieses System heute überall im Einsatz, ob nun in Songbooks oder in den zahlreichen, sehr umfangreichen TAB-Bibliotheken im Internet.
So lernt der Schüler neben Noten auch das TAB-System kennen.
F: Was brauche ich an Zubehör beim Kauf?
A: Bei E- und A-Gitarre: Gitarrenständer, Gigbag (Tasche) oder Koffer zum Transport, einen Gurt, am besten gleich einen Satz Ersatzsaiten.
Speziell bei E-Gitarre: einen Übungsverstärker samt Kabel, ggf. Plektren.
F: Was ist beim Umgang mit der Mietgitarre bzw. einem Neuinstrument wichtig?
A: Die Lagerung, denn ein Gitarrenständer hilft enorm, Beschädigungen zu vermeiden. Oft lehnt man die Gitarre einfach an die Wand, und das ist sehr gefährlich, da sie so beim Umfallen leicht Schaden nimmt.
Ein Ständer oder "Wandhänger" hilft, dies zu vermeiden. Ist noch keiner vorhanden, empfiehlt es sich, die Gitarre entweder liegend (auf dem Sofa oder Bett) zu lagern, oder im Gigbag unter dem Bett o.ä. zu deponieren.
Hohe oder tiefe Temperaturen schaden der Gitarre nicht, allerdings sollte man große und schnelle Temperaturunterschiede vermeiden, z.B. wenn man sie im kalten Winterwetter transportiert und dann ins geheizte Haus bringt.
Hier ist es empfehlenswert, sie im Haus erst einmal ca. eine Stunde in der Tasche/dem Koffer zu belassen, damit sie sich akklimatisieren kann.
F: Eine Saite ist gerissen...
A: Das ist keine Beschädigung und kein Grund zur Sorge, denn Saiten sind ein Verbrauchsgut, wie z.B. Leuchtmittel in Lampen oder Batterien. Irgendwann nutzen sie sich ab oder reißen.
Deswegen empfiehlt es sich, immer einen kompletten Satz auf Lager zu haben. Sofern die Saite nicht direkt am Anfang reißt (was passieren KANN, aber nicht muss), ist es eine gute Idee, den kompletten Satz zu wechseln, da a) die Saiten sonst recht unterschiedlich klingen, wenn man fünf stark abgenutzte und eine brandneue aufgezogen hat und b) das Risiko besteht, dass kurz danach die nächste ältere Saite reißt.
Das Saitenwechsel ist auch ein Thema im Unterricht (bzw. ein Workshop in unserer Workshopwoche), so dass unsere Schüler lernen, dies selbst auszuführen.
Für spezifische Infos zur richtigen Art/Marke der Saiten für die spezifische Gitarre ist es empfehlenswert, den Lehrer danach zu fragen.
Gitarrenlick 001
Gitarrenlick 001
"Warmup/Streck-Übung"
Nicht nur beim derzeitigen, kalten Wetter ist das Aufwärmen vor dem Üben oder vor der Probe bzw. dem Auftritt enorm wichtig. Ganz im Gegenteil, es ist zu jeder Jahreszeit, in jedem Klima wichtig für uns.
Allerdings müssen Aufwärmübungen nicht immer öde oder gar grausig klingen, wie es die guten alten quasichromatischen Warmup-Klassiker oft tun.
Unser Lick des Monats ist ein Warmup in G Dur, und die Grundlage sind add9-Akkorde, wie sie z.B. öfter auch bei The Police (u.a. bei "Message In A Bottle" oder "Every Breath You Take") zu hören waren, aber nicht nur dort.
Man kann sich die verwendete Form auch wie zwei "gestapelte" Powerchords vorstellen.
Wenn die Streckung noch schwer fällt, kannst Du die Figur einfach ein paar Bünde nach oben verschieben. Gleichzeitig kannst Du die Übung auch zum Üben von weiten Streckungen nutzen, indem Du sie nach und nach, z.B. jeden Tag, einen Bund weiter nach unten, zur Kopfplatte, schiebst.
Diese Übung klingt obendrein gut, und macht dadurch mehr Spaß.
Nützliche Werkzeuge (Notenpapier, kostenlose Software etc)
An dieser Stelle haben wir für Euch einige nützliche Werkzeuge gesammelt.
Papier (die Dateien könnt Ihr auch per Rechtsklick und "Speichern unter..." abspeichern)
Notenpapier (Din A4) zum Drucken (pdf)
TAB/Notenpapier (Din A4) zum Drucken (pdf)
Externe Links
Powertab (Ein sehr nützliches und praktisches kostenlos Programm, mit dem man nicht nur eigene TABs erstellen, sondern diese auch hören kann)
Metronome Online (Kostenlos nutzbares Online-Metronom zum Üben)
Gesang
Hier haben wir einige Informationen zum Instrument Stimme gesammelt, mit denen wir gerne häufig auftauchende Fragen direkt beantworten möchten.
Generelles zum Instrument Stimme
Das Fach Gesang unterscheidet sich von allen anderen Instrumenten dadurch, dass jeder sein Instrument sozusagen in sich trägt und keines dem anderen gleicht. Die Stimme ist ein Teil von jedem von uns - der Umgang mit ihr folgt aber schon gewissen allgemeinen Regeln. Mit der Stimme können die unterschiedlichsten Klänge erzeugt werden und die sind in jedem Stil von Klassik bis Pop sehr unterschiedlich. Die Stimme ist auch der Klang, in dem die eigene Gefühlsverfassung unmittelbar ausgedrückt werden kann.
Der Gesangsunterricht soll helfen, die Stimme auszubauen (range), sie zu pflegen und sie klanglich zu erweitern. Neben Stimmbildungsübungen sind die Bereiche Repertoire, Intonation, Rhythmik, Ausdruck, Interpretation, mehrstimmiges Singen, Bühnenpräsenz und der Umgang mit dem Mikrofon Teil des Unterrichts.
Das Einstiegsalter
Der Einstieg wird ab 12 Jahren empfohlen. Ansonsten hat die Lust zu Singen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Stimme nichts mit dem Alter zu tun. Es ist also nie zu spät!
Tipps zum Üben
Wie bei jedem anderen Instrument ist auch hier regelmäßiges Üben der Schlüssel zum Erfolg – aber üben kann man ja fast überall, da man das Instrument immer dabei hat.
Ukulele
Die Ukulele ist ein gitarrenähnliches Instrument mit (i.d.R.) vier Nylon-Saiten in einem handlichen Format mit einem sympathischen Sound und ist einfach zu erlernen.
Es gibt sie in 4 Größen: Von links nach rechts: Bariton-, Tenor-, Konzert-, Sopran-Ukulele (ganz rechts zum Vergleich eine Akustikgitarre) Ursprünglich stammt sie von der portugiesischen Insel Madeira. Nach Hawaii ist die Ukulele erst im 19. Jahrhundert gekommen.
Trotz der geringen Größe (ähnlich der Geige) ist die Ukulele ein vollwertiges Musikinstrument, welches diverse Ukulele-Virtuosen auf YouTube eindrücklich darstellen. Bekannt geworden ist die Ukulele u.a. durch den Song „Somewhere Over the Rainbow“.
Einstiegsalter: ca. 5 Jahre
Bass
Hier haben wir einige grundlegende Informationen zum Bass bzw. zum Bassunterricht für Euch gesammelt...
Kleine Kaufberatung
E-Bassgitarre
Gleich vorweg: Speziell für den Einstieg muss kein übermäßig teures Instrument gekauft werden. Obendrein ist die Qualität der Instrumente in der geringeren Preisklasse im Lauf der letzten 10 Jahre enorm gestiegen, so dass auch günstige Modelle inzwischen gute Verarbeitung und Sound aufweisen. Im Preisbereich ab € 180,- gibt es schon durchaus gut spielbare und klingende Bässe.
Was direkte Empfehlungen angeht, so haben wir bei Bassgitarren sehr gute Erfahrungen mit Modellen von Yamaha, Dean und Cort gemacht, was Bespielbarkeit, Qualität, Klang und Preis/Leistungs-Verhältnis angeht. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Einstiegsinstrument nur über vier Saiten verfügt, auch wenn Fünf- oder Sechssaiter sehr verlockend wirken. Die Erfahrung zeigt, dass die Schüler mit vier Saiten gut zurechtkommen und alles spielen können, später kann dann auch mal auf Fünf- und Sechssaiter zurückgegriffen werden.
Ein Kauf im Fachhandel (auch online) empfiehlt sich speziell aus Gewährleistungsgründen, sollte mal etwas kaputt gehen. Bei Fragen steht Euch auch der Lehrer gerne zur Verfügung und kann konkrete Vorschläge machen.
Bei gebrauchten Instrumenten, speziell aus dem Internet, gilt es, Vorsicht walten zu lassen, da kein Rückgaberecht besteht, falls der Bass einen nicht sichtbaren Schaden hat.
Beim E-Bass ist natürlich zusätzlich ein Verstärker samt Kabel notwendig. Für den Einstieg reicht ein Verstärker mit 20 bis 30 Watt vollkommen aus, um zu Hause zu üben. Für Bandproben und Auftritte reicht ein Verstärker dieser Größe jedoch nicht, hier ist mehr Leistung gefragt. Es sollten mindestens 150 Watt sein, mit einem entsprechend großen Lautsprecher hat der Bassist dann genügend Volumen und Dynamik zur Verfügung.
Häufig gestellte Fragen
F: Lernt mein Sohn/meine Tochter Noten?
A: Ja. Allerdings verwenden wir zusätzlich zuweilen auch Tablatur (TAB), ein auf Zahlen basierendes System, dass das "Lesen" von Musik auf dem Bass einfacher macht und Leadsheets, die den Schüler durch den Song führen.
F: Was brauche ich an Zubehör beim Kauf?
A: Gitarrenständer, Gigbag (Tasche) oder Koffer zum Transport, einen Gurt und einen Übungsverstärker samt Kabel.
F: Eine Saite ist gerissen...
A: Daß am Bass mal eine Saite reißt ist äußerst selten, da die Saiten recht dick und stabil sind, aber es kann passieren. Das ist keine Beschädigung und kein Grund zur Sorge, denn Saiten sind ein Verbrauchsgut, wie z.B. Leuchtmittel in Lampen oder Batterien. Irgendwann nutzen sie sich ab oder reißen. Unser Handschweiß ist leicht säurehaltig und greift das Metall der Saiten an, zudem sammelt sich in den Rillen der Umwicklung Schmutz und Staub, so dass die Saiten nach einiger Zeit nicht mehr richtig schwingen und muffiger klingen. Ein regelmäßiger Saitenwechsel ist deshalb zu empfehlen.
Das Saitenwechsel ist auch ein Thema im Unterricht (bzw. ein Workshop in unserer Workshopwoche), so dass unsere Schüler lernen, dies selbst auszuführen.
Für spezifische Infos zur richtigen Art/Marke der Saiten für den Bass ist es empfehlenswert, den Lehrer danach zu fragen.
Tasten
Hier findet Ihr generelle Infos zu den verschiedenen Tasteninstrumenten (Keyboard, Klavier usw.), eine kleine Kaufberatung und mehr. Bei spezifischen Fragen könnt Ihr Euch natürlich auch direkt an die LehrerInnen wenden.
Generelles (Klavier/E-Piano/Keyboard)
Klavier, Digitalpiano oder Keyboard?
Gemeinsame Eigenschaft aller Tasteninstrumente ist die Anordnung der schwarzen und weißen Tasten. Sie entspricht unserem Tonsystem und lässt harmonische und melodische Zusammenhänge im Wortsinn begreifen, leichter als auf jedem anderen Instrument. Tasteninstrumente weisen jedoch große Unterschiede auf. Sie bieten verschiedene Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten, dementsprechend ist nicht jedes Tasteninstrument für die Wiedergabe jeder Stilrichtung geeignet. Auch der Anschaffungspreis, die Wartungskosten, die Lebensdauer und der Wiederverkaufswert unterscheiden sich je nach Instrumenten-Kategorie.
Das Klavier
Das Klavier ist Solo-, Begleit- und Ensembleinstrument zugleich und lässt sich in fast allen Stilrichtungen einsetzen. Seine große Ausdrucksvielfalt, sein „echter" Klang und das „echte" Spielgefühl machen aus dem akustischen Klavier ein unnachahmlich lebendiges Instrument - von Bach bis Pop.
Das Digitalpiano
Hinsichtlich Bespielbarkeit und Klang ähneln hochwertige Digitalpianos inzwischen den akustischen Klavieren. Wer ein Einsteigerpiano in der Preisklasse unter € 1000 kauft, sollte sich allerdings darüber klar sein, dass dieses sowohl bei der Mechanik und dem Spielgefühl als auch beim Klang aus den – hier oft nicht sehr hochwertigen – Lautsprechern nicht an das akustische Instrument heranreicht.
Dennoch liegen die Vorteile des elektronischen Pianos auf der Hand:
- sehr leise oder auch lautlos (über Kopfhörer) spielbar
- muss nicht gestimmt werden
- einfacher zu transportieren als ein Klavier
- Kaufpreis in der Regel geringer als beim Klavier
- bietet neben dem Klaviersound weitere Klangfarbe
Das Keyboard
„Keyboard“ ist eigentlich der Oberbegriff für sämtliche elektronische Tasteninstrumente.
An der Musikschule POW! unterrichten wir am sogenannten Portable Keyboard, das man auch in der Band oder als Alleinunterhalter spielen kann. Portable (=transportable) Keyboards verfügen über viele Klangstimmen und Schlagzeugrhythmen und können mithilfe der Begleitautomatik „wie eine Band“ klingen.
In unserem Keyboardunterricht werden sowohl grundlegende Klavierspielfertigkeiten mit beiden Händen als auch der Umgang mit den technischen Möglichkeiten des Instrumentes erlernt.
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Tastenunterricht an der POW!
Tastenunterricht an der POW!
An der Musikschule POW! unterrichten wir das Klavier- und Keyboardspiel nach Noten und nach Akkordsymbolen, wie sie in Pop, Rock und Jazz üblich sind, sowie das (freie) Improvisieren.
Neben dem Solo- und dem vierhändigen Spiel gibt es Möglichkeiten zum Zusammenspiel mit Bläsern, Schlagzeug oder Gesang, z.B. als Duo oder Trio, und natürlich mit den für die regelmäßigen POW!-Konzerte zusammengestellten Bands.
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Einstiegsalter
Einstiegsalter
Klavier- und Keyboardunterricht ist an der Musikschule POW! ab dem 7. Lebensjahr möglich. Eine musikalische Vorbildung wird nicht vorausgesetzt, doch ein elementarer Musikunterricht wie unser POWlchen & POWline ist hilfreich.
Erwachsene jeden Alters können ebenso Klavierunterricht erhalten, egal, ob sie Neu- oder Wiedereinsteiger sind. Eine Altersbegrenzung fürs Klavierspielen gibt es nicht. Gerade mit zunehmendem Alter ist Klavierspielen als Gehirnjogging besonders empfehlenswert!
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Klavier üben: Tipps
Wann und wie oft Klavier üben?
Übe nach Möglichkeit gleich nach Deiner Unterrichtsstunde bzw. noch am selben Tag! Wenn Du zwei Tage wartest, hast Du (oder: haben Deine Finger) womöglich einiges wieder vergessen...!
Als Anfänger/in übe täglich 30 Minuten – 2 mal 15 ist auch gut. Wenn Du fortgeschrittener bzw. kein Kind mehr bist, übe täglich 45 Minuten oder mehr. Wenn mal weniger Zeit zur Verfügung steht oder Du abends feststellst, dass Du das Üben schlicht vergessen hast, ist auch ein 10minütiges „Erinnerungs-Üben“ kurz vorm Schlafengehen sinnvoll.
Wer in einem Mehrparteienhaus wohnt, muss Rücksicht auf die Nachbarn nehmen. Oft heißt es, dass während der allgemeinen Ruhezeiten (die liegen normalerweise zwischen 13 und 15 Uhr und zwischen 22 und 7 Uhr*) die Zimmerlautstärke nicht überschritten werden darf... da aber Klavierspielen in „Zimmerlautstärke“ faktisch unmöglich ist, solltest Du auf Deine Nachbarn zugehen und offensiv aber freundlich Deinen Wunsch nach dem täglichen Klavierspiel deutlich machen (Frage nicht "Darf ich Klavier spielen?" sondern eher "Wie darf ich beim Klavierspielen auf Sie Rücksicht nehmen?" ;-)
Dass es verboten wird, in der Wohnung überhaupt Klavier zu spielen, ist ausgeschlossen. Mit einem elektronischen Tasteninstrument hast Du das Lautstärkeproblem natürlich nicht.
* Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft!
Wie Klavier üben?
Unterscheide zwischen Klavier spielen und Klavier üben. Spiele und „klimpere“ so oft wie möglich, auch zur eigenen Entspannung. Doch setze Dir beim Üben täglich ein kleines Ziel, auf das Du Deine Konzentration verwendest.
Stelle sicher, dass Du rhythmisch richtig liegst: klatsche langsam (!) den Rhythmus nur eines Taktes. Benutze ein Metronom*. Versuch immer, den Grundschlag zu spüren (eventuell mit dem Fuß tippen). Zähle!
Das Übe-Tempo ist überhaupt sehr wichtig. Auch wenn es Geduld erfordert, ein langsames Tempo durchzuhalten: Du vermeidest Fehler und sparst Zeit und Energie (wer langsam übt, übt schnell!)
Spiele nicht immer nur die Teile des Stücks, die Du sowieso schon kannst, sondern konzentriere Dich auf die Stellen, die noch nicht laufen. Trainiere, an jeder beliebigen Stelle eines Stücks einzusetzen.
Mechanische Übungen wie z.B. Tonleitern lassen sich auch kreativ bewältigen: spiel eine Tonleiter doch mal lustig, wütend, zärtlich, feierlich, ...
Mach kurze Pausen und lockere Schultern und Arme.
Und vor allem: höre viel Musik! Und zwar ganz bewusst und mit den Ohren! Hä? Wir meinen: lass Dich nicht vom Internetvideo ablenken ;-)
* Ein Metronom (Taktmesser) erhälst Du kostenlos u.a. HIER. Besser aber, Du kaufst Dir ein mechanisches oder elektronisches Metronom, das Du auf das Klavier stellen kannst. Digitalpianos und Portable Keyboards haben eins eingebaut.
Liebe Eltern,
bei jüngeren Kindern geht es nicht ohne Eure Begleitung. Natürlich muss man mal ans Üben erinnern, aber vor allem: singt mit Eurem Kind, zeigt ihm gute Musik und lobt, wenn es sich ans Instrument setzt. Das sollte im eigenen Zimmer stehen. Steht es im Wohnzimmer, sollte man während der Übezeit auch mal die Tür zumachen.
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Kaufberatung für den Einsteiger
Tipps zum Klavier- und Keyboardkauf
Gut erhaltene gebrauchte Klaviere gibt es ab ca. 1000 €. Wir empfehlen, beim Kauf von privat einen Experten, z.B. einen Klavierstimmer, zur Beurteilung des Instruments hinzu zu ziehen.
Einfache Neuinstrumente erhält man ab ca. 2500 €, recht gute in der Preisklasse ab 5000 €.
Eine solche Investition muss im Verhältnis zur Langlebigkeit und zum hohen Wiederverkaufswert eines Klaviers gesehen werden. Nicht zu vergessen sind notwendiges Zubehör wie Bank, Lampe, Metronom und natürlich die laufenden Kosten der (jährlichen) Stimmung in Höhe von ca. 70 - 100 €.
Wegen der großen Unterschiede bei Klang und Spielgefühl sollte man immer mehrere Klaviere ausprobieren – was gefällt, ist letztlich Geschmackssache.
Ein Digitalpiano sollte wie das Klavier über 88 Tasten, also gut sieben Oktaven verfügen. Die Anschlagsdynamik der gewichteten Tastatur (mit Hammermechanik!) ist wichtig für einen guten, gefühlvollen Anschlag der Finger. Wie authentisch ein Digitalpiano klingt, hängt nicht nur von der Tonerzeugung (Unterschiede mit Kopfhörer vergleichen!), sondern ganz wesentlich von der Qualität der eingebauten Lautsprecher ab. Je höher der Preis, desto mehr Power steckt i.d.R. auch im Soundsystem. Ab 1000 € (neu) wird’s interessant.
Wer Klavier auch live in einer Band spielen will, dem sei ein Stagepiano empfohlen, das - im Gegensatz zum oben beschriebenen Homepiano - für häufigen Transport robuster verarbeitet ist, allerdings oft keine Lautsprecher hat, so dass man zusätzlich (Aktiv)Boxen benötigt.
Bei den Portable Keyboards mit Begleitautomatik ist man für den Anfang ab € 300 Neupreis schon gut bedient. Mindestvoraussetzungen: 5 Oktaven, also 61 anschlagsdynamische Tasten in Normalgröße, ausreichend Klangfarben und Begleit-Styles, Dual- und Splitfunktion. Dazu gehört ein höhenverstellbares Stativ!
Wichtig: Keyboards im Fachhandel und nicht im Kaufhaus kaufen! Wenn man sich für ein konkretes Modell entschieden hat, kann man auch auf dem großen (Internet-)Gebrauchtmarkt zu Preisen unter € 200 fündig werden.
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Blasinstrumente
Blockflöte
Generelles/Geschichtliches
Generelles zur Blockflöte
Der Block, der oben im Flötenkopf sitzt und über dessen Bahn die Luft eingeblasen wird, gab der Blockflöte ihren Namen.
Die Blockflöte ist ein Instrument mit einer langen historischen Vergangenheit. Funde weisen Frühformen (Knochenflöte) seit der Steinzeit nach. Die erste hohe Zeit der Flöten begann im 14./15. Jahrh. in Form der Renaissanceblockflöten.
Diese waren schlichter gearbeitet als die späteren Barockflöten, hatten größere Löcher und einen geringeren Tonumfang. Der Klang dieser Flöten war allerdings etwas voller und tragender, was der ruhigeren Musik dieser Zeit entgegenkam.
Die Musik des 17./18.Jahrh. war schneller, beschwingter, virtuoser. Die Flöten wurden kleiner und fallen bis heute durch ihre kunstvoll verzierte Form ins Auge. Aus Holz gearbeitet gibt es sie in verschiedenen Größen und Tonhöhen, von der kleinen Sopranino(ca.24 cm) über Sopran, Alt, Tenor, Bass, Grossbass bis zum Subbass(ca.192 cm).
Heute wird im Unterricht mit Barockflöten und deren Griffweise gearbeitet. Man beginnt in der Regel
mit der Sopranblockflöte, da sie besonders für Kinder gut zu greifen ist. Es ist zunächst auch leichter, einen Ton zu bilden als beispielsweise auf Klarinette oder Oboe.
Die Literatur bietet viele Kinder -und Volkslieder an. Ziel ist dann das mehrstimmige Musizieren in der Gruppe mit Flöten einer Lage, im Quartett mit Sopran-Alt-Tenor-und Bass oder auch gemeinsam mit anderen Instrumenten.
Man tut der Blockflöte also Unrecht, wenn man sie nur als Einsteigerinstrument sieht. Auch die Flöte hat einen hohen künstlerischen Anspruch sowohl in kammermusikalischen Zusammenhängen als auch in folkloristischen Bands.
Wirklich professionelles Spielen erfordert viel Übung und jahrelanges Training, sodass man auch mit der Blockflöte sein "Instrument fürs Leben" finden kann.
Einstiegsalter
Tipps zum Einstiegsalter
Ab ca.6/7 Jahren, vorzugsweise ab 2.Schuljahr zum besseren Erfassen der Notenschrift. Nach oben ist eigentlich keine Grenze gesetzt.
Kleine Kaufberatung
Instrumentenkauf
Zum Einstieg bietet sich bei kleineren Kindern eine Plastikflöte an, die es schon ab 10 Euro zu kaufen gibt. Bei bleibendem Interesse ist es aber sinnvoll, eine Holzflöte anzuschaffen, da sie die Feuchtigkeit besser aufnimmt und auch einen schöneren Klang hat.
Man sollte mind. 60-80 Euro investieren, eine Absprache mit dem Lehrer wird empfohlen. Alt-, Tenor- und Bassflöten sind natürlich teurer, ab mind. 100 Euro aufwärts, für Edelholzflöten mit besonders schönem Klang müssen ca. 300 - 3000 Euro einkalkuliert werden.
Zum Üben
Generelles zum Üben
Man sollte zu Beginn möglichst 2-3 mal die Woche ca.15-20 Minuten üben, um Lernerfolge zu erzielen. Es erfordert feinmotorisches Geschick, das trainiert werden muß, um nicht bei "Quietschetönen" stehen zu bleiben und die Lust zu verlieren. Später muß die Übezeit der Länge der Stücke angepaßt werden.
Saxophon
Generelles zum Saxophon
Generelles zum Saxophon
Das Saxophon gehört auf Grund seiner Griffweise zur Gattung der Holzblasinstrumente.
1840 von Adolph Sax erfunden und 1846 zum Patent angemeldet setzte es sich zunächst als ideales Militärinstrument durch, bevor es sich ab ca. 1920 zu einem der beliebtesten Soloinstrumente im Jazz entwickelte. Der sehr variable Klang und sein großer dynamischer Umfang bietet dem Musiker eine große Ausdrucksvielfalt. In den 80er Jahren kam kaum ein Rock- oder Popstück ohne Saxophonsolo aus. In der neueren Popularmusik taucht es schwerpunktmäßig in bläserorientierter Weltmusik, Reggae oder Ska auf. Kleine Ensembles in Quartettbesetzung, Bigbands oder gemischte Brassbands bieten außerdem vielseitige Möglichkeiten des musikalischen Erlebnisses mit anderen Musikern. Es ist beweglich, reisefähig, stromlos, laut und durchsetzungsfähig.
Einstiegsalter
Tipps zum Einstiegsalter
Einstiegsalter: ab ca. 9 Jahre ( je nach körperlicher Entwicklung)
Neuerdings gibt es auch ein spezielles Alt-Saxophon für kleinere Kinder, mit dem nach dem Wechsel der Schneidezähne begonnen werden kann.
Ansonsten ist ein Einstieg in jedem Lebensabschnitt möglich
Die Instrumente (Saxophonarten)
Die Instrumente:
Die wichtigsten Instrumente der Saxophonfamilie sind:
- Sopran-Saxophon (Bb-Stimmung) (das Kleinste....)
- Alt-Saxophon (Eb-Stimmung)
- Tenor-Saxophon (Bb-Stimmung)
- Bariton-Saxophon (Eb-Stimmung) (das Größte...)
Für den Einstieg eignen sich am besten Alt- und Tenorsaxophon.
Kaufberatung
Instrumentenkauf
Beim Kauf sollte auf jeden Fall fachliche Beratung von einem unserer Lehrer oder einer saxophonerfahrenen Person hinzugezogen werden. Einstiegsinstrumente bekommt man im Preisbereich zwischen 500 und 1200 €.
Zum Üben
Generelles zum Üben:
Es ist wichtig für das andauernde Vergnügen mit dem Instrument nach Möglichkeit regelmäßig zu üben, da sich die Lippenmuskulatur leider sehr schnell zurück bildet und man bei nur sporadischem Spiel mit Sicherheit auf der Stelle treten wird. Das Saxophon ist laut und nicht dämpfbar. In sofern ist die Frage nach dem passenden Übeumfeld (Mietwohnung, Zeiteinteilung) nicht zu unterschätzen.
Klarinette
Generelles zur Klarinette
Generelles zur KlarinetteDie Klarinette gehört wie das Saxophon zur Familie der Holzblasinstrumente. Soweit heute bekannt, entwickelte Johann Christoph Denner um 1700 die erste Klarinette, die zur damaligen Zeit "Clarini" genannt wurde und eine Weiterentwicklung des "Chalumeaus" (Hirteninstrument) war. Sie ist sowohl in der klassischen Musik (Sinfonie- Kammer- oder Blasorchester) zu finden wie auch im Jazz, Weltmusik oder Klezmer. Kleine Ensembles in Quartettbesetzung, Bigbands oder gemischte Brassbands bieten außerdem vielseitige Möglichkeiten des musikalischen Erlebnisses mit anderen Musikern. Die Klarinette hat einen warmen, wandlungsfähigen Klang - ist beweglich, reisefähig, stromlos und durchsetzungsfähig.
Einstiegsalter
Tipps zum EinstiegsalterDank der Fortschritte im Instrumentenbau gibt es inzwischen altersgerechte Klarinetten, so dass man ab dem Wechsel der Schneidezähne mit dem Spielen einer Klarinette beginnen kann. Ansonsten ist der Einstieg in die Klarinettenwelt in jedem Lebensabschnitt möglich.
Die Instrumente (Klarinettenarten)
Die InstrumenteIn der Regel wird mit der B-Klarinette begonnen. Für Kinder ist gegebenenfalls auch ein Einstieg mit der kleineren C/Eb-Klarinette möglich. Es gibt 2 verschiedene Klarinettensysteme: das deutsche (Oehler) und das französische (Böhm).
Arten der Klarinette
- Bass Klarinette in B
- Alt-Klarinette
- A-Klarinette
- B-Klarinette
- C-Klarinette
- Eb-Klarinette
- G-Klarinette
Kaufberatung
InstrumentenkaufBeim Kauf sollte auf jeden Fall fachliche Beratung von einem unserer Lehrer oder einer klarinettenerfahrenen Person hinzugezogen werden. Auch die Wahl des Systems (siehe „die Instrumente") sollte vor dem Kauf mit dem Lehrer abgesprochen werden. Einstiegsinstrumente bekommt im Preisbereich zwischen 500 und 1000 €.
Zum Üben
Generelles zum Üben
Es ist wichtig für das andauernde Vergnügen mit dem Instrument nach Möglichkeit regelmäßig zu üben, da sich die Lippenmuskulatur leider sehr schnell zurück bildet und man bei nur sporadischem Spiel mit Sicherheit auf der Stelle treten wird.
Mieten
Infos zum Mieten einer Klarinette von POW!
Für die ersten 4 Stunden bieten wir ein Leihinstrument (B-Klarinette – Böhm) an. Der wöchentliche Mietpreis beträgt € 7,50. Wir erheben für die Vermietung eine Kaution für den eventuellen Schadensfall. Weitere Informationen liefern wir gerne per Email, Telefon oder im direkten Gespräch im POW!-Büro.
Trompete
Generelles zur Trompete
Generelles zur Trompete
Die Trompete ist ein Blechblasinstrument. Ihre Geschichte reicht etwa 3500 Jahre zurück.
Im Lauf der Jahrhunderte änderten sich Form und Materialien. Zuerst war die Trompete Signalinstrument. Die Bauweise ermöglicht das Spielen in der Naturtonreihe. Die Trompeter im Mittelalter waren in Zünften organisiert.
Die damals sogenannten Stadtpfeifer mussten die Stunden blasen und auch Signale bei Gefahr (Angriff, Feuer). Zur Zeit Johann Sebastian Bachs (1685-1750) entwickelte sich das Spiel in der hohen Lage, dem sogenannten Clarin-Register, zu einer großen Kunst. Gottfried Reiche war der Trompeter zu Bachs Zeit, der diese Partien spielen konnte.
Mit der Erfindung des Ventils um ca. 1830 wurde die Trompete vollchromatisch, d.h. alle Töne waren spielbar. Es gibt Trompeten in verschiedenen Stimmungen. Heute wird meistens die B-Trompete verwendet, im Orchester auch die C-Trompete.
Einstiegsalter
Tipps zum Einstiegsalter
ab ca. 9 Jahre ( je nach körperlicher Entwicklung).
Kräftige Kinder können unter Umständen schon früher beginnen. Für den Anfang kann auch eine Taschentrompete oder ein Kornett benutzt werden. Durch die kürzere Bauform ist der Schwerpunkt näher am Körper.
Kaufberatung
Instrumentenkauf
Beim Kauf sollte auf jeden Fall fachliche Beratung von einem unserer Lehrer oder einer erfahrenen Person hinzugezogen werden. Einstiegsinstrumente bekommt man ab etwa 500 Euro.
Zum Üben
Generelles zum Üben
Die Trompete ist ein sehr übeintensives Instrument. Wer schnell vorwärts kommen möchte, muss zu Anfang etwa 15 Minuten Übezeit täglich einplanen.
Die Entwicklung der Lippenmuskulatur, die für die Tonerzeugung wichtig ist, braucht Zeit. Trotzdem kann es mehrere Monate dauern bis man richtige Lieder spielen kann. Insofern ist auch eine hohe Frustrationstoleranz vorteilhaft.